Aus der Rubrik ARTIKEL

Patente statt Bomben
USA veranlassen Gesetz zur Kontrolle von Saatgut und Ernte im Irak


Die knappe Reichweite von Öl und Gas
Dass eines Tages die fossilen Kohlenwasserstoffe, also Öl und Gas, knapp werden, ist sicher. Offen ist lediglich, wann das der Fall sein wird. Steht dies bald bevor, so ist dies ein Vorgang von hoher politischer Bedeutung – mehrfacher sogar: Er geht sowohl Wirtschafts-, Umwelt- und Verkehrspolitik an, aber auch, und nicht zuletzt, die Sicherheitspolitik – das entsprechende Mandat in den Verteidigungspolitischen Richtlinien von 1992 belegt dies.
Gastkommentar von Dr. Hans-Jochen Luhmann, Wuppertal-Institut.


Streitkultur statt Harmoniesauce
"Wir sind eine Wertegemeinschaft" betonen deutsche Politiker aller Parteien bei ihren derzeitigen Besuchen in den USA. Wo bleiben gemeinsame Wertevorstellungen, wenn es um die Führbarkeit eines Krieges mit Mini-Atombomben geht? Feigheit und Selbstbetrug sind keine guten Voraussetzungen für einen Neuanfang zwischen Washington und Europa.

Frieden auf Sand gebaut
Keines der Kriegsziele ist erreicht. Doch Amerika triumphiert. Und schützt das Ölministerium. Gibt es Chancen für wirklichen Frieden? Dieser Krieg war keine Heldentat.

"Herr Gorbatschow, gibt es eine Alternative zur Globalisierung?"

Franz Alt im Gespräch mit dem Präsidenten des Grünen Kreuzes.
Die Erdcharta - das werden die neuen 10 Gebote, das Neue Testament der Ökologie. Ganz besonders im 20. Jahrhundert haben wir die Erde überlastet und überfordert.


Krieg ist auch Umweltzerstörung

Ein Irak-Krieg bedeutet nicht nur den Tod von vielen Tausend Menschen, er bedeutet auch zusätzlich Klimabelastung und Umweltzerstörung. Schon der Aufmarsch von jetzt 100.000 US-Soldaten mit ihren Fahrzeugen und ihrem Kriegsmaterial setzt große Mengen an CO2-Treibhausgasen frei. Vielen Menschen sind noch die monatelang brennenden Ölfelder des letzten Golfkrieges in Erinnerung. Damals wurden 340.000 Menschen ermordet.

Das Maximum der Ölförderung ist nahe!

Die Frage, ob in 30, 40 oder 50 Jahren der letzte Tropfen Erdöl verbraucht sein wird, verstellt eine viel wichtigere und brandaktuelle Frage: Wann ist das Maximum der Erdölförderung erreicht? Oder: Wann ist die Nachfrage größer als das Angebot?

Die „Berlin-Deklaration“ gegen den IRAK-Krieg
400 Intellektuelle, Künstler und Politiker aus aller Welt haben bisher den „Berliner Appell“ gegen den geplanten Irak-Krieg unterschrieben. Unter anderen: Günter Grass, Erhard Eppler, Friedrich Schorlemmer, Uri und Rachel Avneri, Hans Koschnik, Jakob von Uexküll, Peter Glotz und Franz Alt.

Wie viele Divisionen hat der Papst?
"Wie viele Divisionen hat der Papst?" fragte einst Stalin spöttisch. Vielleicht geht George W. Bush eine ähnliche Frage durch den Kopf, wenn er über die eindeutigen Worte des Papstes gegen den geplanten Irak-Feldzug nachdenkt. Divisionen hat der Papst nicht, aber seine Worte sind womöglich gewichtiger.

Christliche Kirchen gegen Bushs Kriegspolitik
Weltweit bildet sich eine ökumenische Kirchen-Koalition gegen die Irak-Kriegspläne von Präsident George W. Bush. Das entschiedene Nein des Papstes zu einem US-Angriffskrieg wurde soeben nochmals von Kardinal Ratzinger bekräftigt. In der Zeitung "Avenire" schreibt er: "Dass die UNO versucht, einen Krieg zu vermeiden, scheint mir hinreichend zu beweisen, dass der Schaden größer wäre als jene Werte, die man retten will."

Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne
"Da draußen ist einfach nicht mehr genug Öl", sagt der renommierte Geologe Les Magoon von der US-Bundesbehörde Geological Survey. Er befürchtet, wie andere Ölexperten auch, dass schon im Jahr 2003 die Nachfrage nach dem schwarzen Gold größer sein wird als das Angebot. "Die Tage des billigen Öls sind gezählt" schrieb die "FAZ" am 1. September.

Die Welt nach dem 11. September
Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft schildern wie sie die Ereignisse des 11. September erlebt haben. Zugleich bemühen sie sich um eine Bewertung der Terroranschläge in New York und Washington und ziehen Folgerungen für die Zukunft. Die Beiträge ermutigen dazu, immer wieder neue Wege des Dialogs zwischen den Kulturen und Religionen zu suchen.

Aug’ um Auge: Da wird die ganze Welt blind
Wenn Krieg geführt wird, ist die Frage nach dem Frieden von existenzieller Bedeutung.
Welche Vision vom Frieden kann jetzt im Angesicht der zerstörten Sicherheits-Utopie in den USA bestehen?
Die geistigen Stahlhelme, die jetzt aufgesetzt werden, der Kulturkampf gegen das Böse, zu dem jetzt geblasen wird, werden sie unsere Ohren gegenüber den Hilferufen der Armen vollends verstopfen?


Krieg ums Öl? Frieden durch die Sonne
Tagesschau, 26. Dezember 1999, 20:00 Uhr -
Drei Topnachrichten machen am letzten Weihnachtsfest des alten Jahrhunderts beispielhaft auf das wohl größte Problem des neuen Jahrhunderts aufmerksam...


"US-Amerikaner sehen sich nicht gern als blutrünstig"
William Schulz, Generalsekretär von amnesty international USA , über Bürgerrechte im Anti-Terror-Krieg: Verbündete sollen auf USA einwirken. Ein Interview von Bernd Pickert in der "TAZ".

Sei klüger als Dein Feind! - Frieden durch Gerechtigkeit
Gibt es eine Politik der Bergpredigt als Antwort auf den 11. September 2001?
Was also ist die Jesus-Strategie im Atomzeitalter, im Zeitalter von himmelschreiender Ungerechtigkeit zwischen reichen und armen Gesellschaften im Zeitalter weltweit ökologischer Zerstörungen und in der Zeit nach dem 11. September?


Die Weltreligionen zum Frieden
Vertreter von 12 Weltreligionen und 31 christlichen Kirchen reflektierten in Assisi über die Bedingungen für einen globalen Frieden und verpflichteten sich am Ende zu folgenden Prinzipien.

Assisi oder Pentagon?
24. Januar 2002: Der Papst fährt mit 240 Vertretern von 11 Weltreligionen im Zug von Rom nach Assisi. So viel Religion war wohl noch nie in einem Zug: Bhuddisten, Hindus, eine Voodoo- Priesterin, Moslems, Shintuisten, Shikks, Katholiken, Protestanten, afrikanische Naturreligionen, Juden.
Eindrucksvoll und eindeutig sagte Johannes Paul II. in seinem Schlussappell: "Nie wieder Krieg. Nie wieder Terrorismus. Statt dessen Vertrauen, Güte, Gerechtigkeit, Frieden, Liebe."


Norbert Blüm: Meine Eindrücke aus Afghanistan ...
Der Lichtkegel der öffentlichen Aufmerksamkeit ist auf Kabul gerichtet. Aber Kabul ist nicht Afghanistan, und Afghanistan ist nicht Kabul ... Wie Ebbe und Flut wechseln hier Vertreibung und Rückkehr, aber es geht weiter ... Viele Waffen überall ... Woher nehmen die Menschen eigentlich die Kraft weiterzumachen?
Allein werden sie es jedoch nicht schaffen. Sie brauchen Frieden, eine starke Regierung in Kabul und Hilfe, Hilfe, Hilfe.



KRIEG IST FRIEDEN
Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy nennt den amerikanischen Bombenkrieg "nur einen weiteren terroristischen Akt" - Essay von ARUNDHATI ROY


Al Gore: "Wir müssen unser Leben ändern"
Der Kontrast hätte größer nicht sein können - kein Hollywood-Regisseur hätte ihn überzeugender darstellen können: 9 Stunden bevor George W. Bush dem Terrorismus endgültig den Krieg erklärte, erklärte Al Gore in Basel die Gefahren der Klimaerwärmung.
"Wir müssen lernen von allen Religionen, auch vom Islam, vom Hinduismus und vom Buddhismus."


Frieden und Gerechtigkeit - Die Politik der Bergpredigt
Spätestens jetzt im Atomzeitalter werden wir lernen müssen, dass eine neue Politik besonnenen Handelns hilfreicher ist als die alte Politik der Vergeltung. Kriege sind nicht naturbedingt. Auch heute nicht. Frieden bleibt möglich. Allerdings: Frieden ohne mehr Gerechtigkeit wird es nicht geben.

Michail Gorbatschow und Nelson Mandela haben in unserer Zeit gezeigt, wie eine intelligente Politik der Bergpredigt heute aussehen könnte.





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