Früher, während meiner Schulzeit, Zivildienst auf der Pflegestation
eines Altenheimes und Studium, hatte ich öfter mal Rückenprobleme.
Heute, obwohl ich schon über 50 bin, habe ich sie kaum noch - selbst wenn
ich an manchen Tagen viele schwere Gartensäcke auf den Rücken wuchte
und trage. Ich habe gemerkt, dass ich das nur so gut aushalte, wenn ich genug
geschlafen habe. Es ist vielleicht logisch, denn der Schlaf dient ja der Erholung
- z.B. der Bandscheiben. Viele Leute müssen mit dem Wecker aufstehen (wie
ich es früher auch musste) und man kann sich schon denken, dass etwas fehlt,
wenn man weniger schläft als wenn man von allein aufwacht.
Noch eines scheint mir wichtig - sich mehrmals strecken, mit Pausen dazwischen.
Wenn man mal muss, lieber bald erledigen, damit man dann richtig entspannt liegt
- mal auf der einen Seite, mal auf der anderen, oder flach auf dem Rücken,
mal Beine anziehen - und immer mal wieder strecken. Dann kann man aufstehen
und entspannt in den Tag starten.
Dieses Strecken kann man übrigens bei Katzen schön sehen - und es
hat ganz bestimmt einen Sinn.
Es hat wohl mit dem Bindegewebe zu tun, bzw. neumodischer ausgedrückt mit
den Faszien.
Dazu ist der Radiowissen-Beitrag auf Bayern 2 "Geheimnisvolle
Faszien" hörenswert.
"Warum zieht sich eine Katze keinen Achillessehnenriss zu, wo sie doch
aus dem Stand turnierreife Hochsprünge macht? Warum erleidet eine Katze
keinen Kreuzbandriss, wo sie doch bei der Mäusejagd plötzlich stoppt
und die Richtung wechselt - wie die besten Fußballspieler beim Ausdribbeln
des Gegners? Und warum zerrt sich eine Katze eigentlich nie die Bänder
- wo sie doch stundenlang regungslos vor einem Mauseloch sitzt und dann, ganz
ohne Aufwärmen, sofort lossprintet? Warum also schafft die Katze Bewegungen,
bei denen sich Sportler so oft verletzen? Weil sie gesunde, starke Faszien hat,
meint Dr. Robert Schleip ..."
Letzte Änderung:
19. März 2021
Wolfram Zucker
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